Die Stadtmühle

Die Stadtmühle ist seit 1757 in Wittstock am Dosseteich präsent. Heute ist sie kaum noch als solche erkennbar. Bis ins 18. Jahrhundert gab es innerhalb der Stadtmauer zwei Mühlen, die Glinze Mühle und die Röbeler Mühle. Mitte des 18. Jahrhunderts ließ man diese aber eingehen. Dann, 1757/58, kam es zum Bau der neuen Stadtmühle am Dosseteich. Ein Zeitpächter namens Christian Daniel Dosse nahm die neu erbaute Mühle in Betrieb. Nach dessen Ableben erbte sein Schwiegersohn Christoph Wolff die Mühle. Weitere Besitzer waren Friedrich Schulz, Assessor Krüger bis 1841 und später der Müller Ebel und dann Bolz.
Irgendwann wurde dann der linke Teil der Stadtmühle aufgestockt und der große Speicher (etwa vor 1910) erbaut. Nach dem Krieg wurde die Mühle dann jedoch außer Betrieb genommen und der Ende des 18. Jahrhunderts gelegte Mühlenarm zugeschüttet. In der Mühle entstanden Büroräume, im Wohnhaus wurde ein Schulungszentrum eingerichtet und im Speicher befand sich das Stadtarchiv. Nach 1990 wurde das Mühlengebäude von der "Verwaltungs- und Treufinanz-GmbH" übernommen. Nachdem es dann 1993 zu einem Dielenbrand kam, wurde eine gründliche Sanierung vorgenommen, die erst 1995 beendet war. In dieser Zeit wurde auch das Stadtarchiv nach Neuruppin gebracht. Heute befinden sich in der Mühle Büroräume der Steuerberaterin Monika Seidel, in dem Speicher ist die Sozialstation Medix eingezogen und das Wohnhaus ist vermietet.

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